Wie wir zum R16 kamen
Anfang der 70er Jahre fuhren wir einen R4 und suchten ein größeres Auto. Es sollte auch zum Transportieren größerer Teile geeignet sein. In unserem Dorf verkaufte damals jemand einen R16 TS Baujahr 1971. Dieser Wagen entsprach genau unseren Vorstellungen. Das Fahrzeug wurde günstig angeboten, denn es hatte Durchrostungen an den Einstiegholmen schon nach 5 Jahren. Doch das war damals schon für mich kein Problem und so kauften wir im Dezember 1976 einen R16 TS.
Die Einstiegholme wurden neu eingeschweißt, sowie sämtliche Hohlräume und Unterboden mit einem Gemisch von Altöl und Karamba ausgespritzt. Diese Behandlung ist sehr wirkungsvoll gegen Rost, doch schon Jahrzehnte nicht mehr zulässig.
Im Mai 1991 erfuhren wir von einem R16-Treffen bei Darmstadt, welches wir dann besuchten. Dieses Treffen hat uns sehr beeindruckt und ich erkannte, dass der R16 ein besonderes Auto ist. Ein Virus hatte mich gepackt, von dem ich nicht mehr los gekommen bin. Ich beschloss, unseren R16 TS zu restaurieren. So begann ich mit der Restauration im Januar 1992 und endete länger als erwartet im Mai 1993. Nun sind seitdem schon 10 Jahre vergangen. Wir haben schöne Treffen und Ausfahrten gemacht und viele nette R16 Freunde kennen gelernt, mit demselben Hobby. Der TS sieht immer noch gut aus und hat keinen Rost. Der Tüv staunt jedes Mal, wenn sie den Wagen prüfen.
Während der Restauration des TS war ein Frühjahrstreffen in Bad-Bentheim am 01.05.1992. Dort waren wir dann auch und kamen mit Kurt Wick aus Frankfurt ins Gespräch. Der hatte einen importierten R16 TX aus Frankreich mit allen Extras, die ein R16 hat. Der Zustand war sehr schlecht und einige dringende Reparaturen waren fällig. Ich äußerte mich, so etwas zu restaurieren. Wir tauschten unsere Adressen aus für den Fall des Verkaufs. Ein halbes Jahr später war es so weit und ich besaß einen R16 TX. Das war das Auto, wovon ich immer geträumt hatte.
Die Restauration musste noch eine Weile warten. Im November 1993 begann ich dann mit der Arbeit und ein Jahr später im November 1994 war ich damit fertig. Unvorstellbare Überlegungen und Organisationsvermögen liegen dazwischen, doch das Ergebnis ist zufriedenstellend.
Die Ersatzteilbeschaffung war schwierig und ich musste oft Wartezeit hinnehmen, wenn es um Neuteile ging. Deshalb habe ich einiges an Teile auf Vorrat besorgt, einige günstig andere aber sehr teuer bezahlt. So kann ich beruhigt meine R16 fahren. Den TX fahr ich mit Saison-Kennzeichen von Monat April bis Oktober im Alltagsgebrauch und wird dadurch noch so manches Teil verschleißen.
So haben wir einen schönen R16 TS mit dem Kennzeichen „KLE-TS 16“ und einen R16 TX mit dem Kennzeichen „KLE-TX 16“.
Wir freuen uns auf schöne Treffen und Ausfahrten und möchten noch lange dabei sein.
Gerd Pieper, Januar 2004